Hier oben im Norden von Schweden treiben Tannen und Fichten erst im Juni ihre Zweige. Die Wälder sind voll mit solchen Nadelbäumen. Ich wurde auf die Fichtenwipfel aufmerksam, als wir durch die Wälder wanderten auf der Suche nach einem schönen See zum baden.
Spontan begann ich ein paar Wipfel in ein Säckchen zu packen und naschte zwischendurch ein paar direkt von den Fichten. Sie schmecken leicht säuerlich.
Pflücken
Beim Pflücken achte ich darauf nur die ganz jungen Triebe zu nehmen und von Bäumen tief im Wald. Die Tannen/Fichten an Strassenränder sind meistens verschmutzt durch die Umwelt und die Abgase der Autos. Ob man die Triebe von Tannen oder Fichten nimmt spielt keine Rolle. Am einfachsten kann man die Tanne von der Fichte folgendermassen unterscheiden: Bei der Fichte hängen die Zapfen und die jungen Stämme haben ebenfalls Nadeln. Bei der Tanne stehen sie und die Nadeln sind Flach und breit.
«Die Fichte Sticht die Tanne nicht.»
Achtung Eibe
!!! Die Eibe ist der einzig giftige Baum, den man mit der Tanne/Fichte nicht verwechseln sollte. Diese wächst eher als Zierbaum in der nähe von Menschen und wächst nicht so hoch wie Tannen oder Fichten. Die Nadeln sind breit, gross und die Unterseite ebenfalls Grün.
Fichtenwipfel in der küche
Die jungen Triebe der Nadelbäume (Tannen/Fichten) enthalten viele gesunde Wirkstoffe, die man in der Küche nutzen kann. Sie sind gut für die Gesundheit, denn sie enthalten viel Vitamin C, ätherische Öle und Mineralstoffe. Ebenfalls ideal für eine Frühjahrskur, da sie entschlackend und blutreinigend wirken.
Bekannt sind WipfelTee, WipfelHustensirup oder aber auch Tannenspitzenhonig.
Ich habe die jungen Fichtentriebe verwendet um in einen sommerlichen Salat zu mischen mit Federkohl, Paprika, Selleriestangen, Zucchini und Kürbis. Den Kürbis habe ich in der Mikrowelle ‚gekocht‘ für etwa 10 Minuten. Ich muss sagen, es geht einfacher mit Süsskartoffeln in der Mikrowelle, aber es funktioniert auch mit Kürbis 😉
Beim essen des Salates habe die Triebe nur leicht geschmeckt. Sie verliehen dem Salat eine leckere und unverwechselbare säuerliche Note. Den Federkohl habe ich versucht möglichst gut zu waschen und in feine Steifen zu schneiden. Mir schmeckt er so besser als in grossen Stücken.
Das Dressing bestand ganz einfach aus Olivenöl, Apfelessig, Meersalz, Pfeffer und etwas Zitronensaft.
[…] leichter und salziger low Carb Snack für Zwischendurch oder als Beilage zu einem leckeren Salat. Ich esse sehr wenig Käse und wenn, dann Parmesan (sehr hoch in Fett und wenig Laktose). Dieser […]